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Naturkost Übelhör GmbH & Co. KG
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D-88299 Leutkirch-Friesenhofen
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GAIA Bio Paranüsse

Naturkost Übelhör GmbH & Co. KG
0,4 kg
Art.Nr.: 6109004
2 kg
Art.Nr.: 6109003

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Hersteller:Naturkost Übelhör GmbH & Co. KG
Herkunft:Nicht-EU-Landwirtschaft
Qualität:100% Bio, EU Bio-Logo
Kontrollstelle:DE-ÖKO-001 - Kiwa BCS
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Produktinformationen

Verpackungshinweis

Abgepackt von Naturkost Übelhör GmbH & Co. KG

Zutaten

  • Paranüsse - aus kontrolliert biologischem Anbau

Verwendung

  • Als Knabberartikel

Lagerhinweis

Bitte kühl und trocken lagern.

Verkehrsbezeichnung

Paranüsse

Allergene

  • Kann Spuren von weiteren Schalenfrüchten und daraus gewonnene Erzeugnisse enthalten.

Nährwerte pro 100 g

Brennwert2802 kJ / 661 kcal
Fett67,9g
davon gesättigte Fettsäuren17,9g
Kohlenhydrate7,2g
davon Zucker3,6g
Ballaststoffe7,1g
Eiweiß14,3g
Salz0,0g

Produktdetails

Mild-aromatisch schmecken die knackigen Paranüsse. Der im Regenwald beheimatete Baum bringt diese schmackhaften Samen hervor. Nur in einem lebendigen Regenwald wachsen die großen Bäume. Der Verzehr von Paranüssen schützt aktiv den Regenwald.

Paranüsse sind von Natur aus glutenfrei und vegan.

Herstellung

Die Sammelnuss fällt zu Beginn der Regenzeit von den Bäumen und wird von Hand aufgesammelt. Die Samen werden gedämpft, anschließend geknackt und getrocknet.

Mehr Informationen zu Paranüssen - Paranuss kaufen.

Die Paranuss (Brazil Nut) ist botanisch gesehen eine Kapselfrucht und keine Nuss. Paranussbäume wachsen hauptsächlich im Amazonas-Regenwald Boliviens und Brasiliens. Sie sind dort symbiotisch verwurzelt, was bedeutet, dass sie nicht ohne die Amazonas-Fauna und -Flora bestehen können.

Synonyme für Paranuss sind: Amazonenmandel, Brasilianische Kastanie, Brasilnuss, Steinnuss und Rahmnuss. Die englische Bezeichnung ist Brazil Nut. Im Norden Brasiliens befindet sich der Bundestaat Pará daher auch "Castanha do paré" im Portugiesischen - hiervon leitet sich die deutsche Bezeichnung "Paranuss" ab.

Diesen besonderen Lebensraum schützen wir

Die im Amazonasgebiet wild wachsenden Paranussbäume binden Kohlendioxid und produzieren lebenswichtigen Sauerstoff. Durch ihre tiefliegenden Wurzeln schützen sie den Wald vor Erosion und Wasser wird im Boden gespeichert.

Das einzigartige Zusammenspiel von Flora und Fauna bringt Nahrung für Mensch und Tier hervor. Der größte zusammenhängende Regenwald muss von uns allen geschützt werden. Daher ist uns das Regenwaldprojekt "Paranuss" so wichtig. Mit dem Bio Projekt versuchen wir, den Menschen vor Ort einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen. Naturkost Übelhör versucht sein tägliches Tun auf den Erhalt der Umwelt auszurichten. Die Reduzierung vor Pestiziden und anderen Umweltgiften ist uns wichtig – deshalb fördern wir den Bio-Anbau weltweit. Ressourcen schonen muss für jeden an erster Stelle stehen. Diese Notwendigkeit sehen auch die Paranuss-Sammler – nur in einem gesunden, intakten Ökosystem können sie ihren Lebensunterhalt sichern.

Wie entstehen Paranüsse?

Die im Amazonas-Regenwald beheimateten Bäume werden bis zu 60 m hoch. Sie benötigen ein tropisches Klima, gleichmäßige Temperaturen und Niederschläge, um sich optimal zu entwickeln. Spezielle Insekten bestäuben die creme-weißen Blüten - aus ihnen entwickeln sich bis zu 3 kg schwere Kapselfrüchte (Pods). In diesen Kapseln befinden sich wiederum bis zu 40 dreikantige, hartschalige Samenkerne. Wenn die Früchte des Paranussbaums nach ca. 18 Monaten reif sind, fallen sie zu Boden. Dort werden die Kapseln von einheimischen Sammlern gefunden, die die harte kokosnussähnliche Schale vor Ort mit der Machete aufgeschlagen und die dreikantigen Samenkerne herausnehmen. Die vom Sammler gewonnenen hartschaligen Samenkerne werden zentral gesammelt und auf einem großen, sonnigen Platz mehrere Tage getrocknet.

Die Bäume können sehr alt werden. Die Bewohner des Regenwaldes sprechen von fast 100 Jahren. Nach ungefähr 10 Jahren reifen die ersten Kapselfrüchte heran. Ein richtig ausgewachsener Baum produziert bis zu einer halben Tonne Paranüsse pro Jahr.
Nicht nur den Menschen schmecken die leckeren Früchte, sondern auch dem mittelgroßen Nagetier Agutis, welches normalerweise die harte Schale der Paranusskapsel knackt und so für die natürliche Verbreitung des Baumes sorgt.

Nach dem Trocknen werden die Samenkerne in Netz-Säcke verpackt und auf LKWs geladen. Mit diesen werden sie zu Fabriken gebracht, um dort letztendlich die creme-weiße Paranuss (Brazil Nut) aus der harten Schale zu befreien. Davor muss aber noch viel getan werden.
Als erstes werden die trockenen Paranüsse noch in der Schale kalibriert. Hierfür rutschen sie über ein Lochblech, um nach Größe sortiert zu werden. Danach erfolgt die Aussortierung von defekten oder verfärbten Samenkernen mithilfe eines Wasserbades. Einwandfreie Samenkerne sinken nach unter, während die schadhaften oben an der Wasserfläche schwimmen und abgeschöpft werden können.
Nach dem Wasserbad müssen die guten Paranüsse (in der Schale) erneut getrocknet werden. Dies geschieht meist in Trockenöfen, um die Restfeuchte auf maximal 10% zu bringen. Nur so sind die Samenkerne bei längerer Lagerung vor Schimmelbefall sicher.
In der Zeit von November bis April läuft die Ernte. Da nicht gleich alle gesammelten Paranüsse von der harten dreikantigen Schale befreit werden können, müssen diese in der Schale in belüfteten Silos zwischengelagert werden.
In der Fabrik werden die Samen aus der harten Schale mit einfachen, aber effizienten Mitteln, geknackt. Hier ist ein hohes Maß an Konzentration notwendig – nur einwandfreie und ganze Paranüsse erzielen gute Preise beim Verkauf.
Um die Paranuss befindet sich noch eine braune Samenhaut, welche durch längeres wässern und bedampfen von der Paranuss getrennt wird. Ca. 25 kg schafft ein Mitarbeiter im Durchschnitt pro Tag. Die aus der Schale befreiten Nüsse werden nun von Hand kalibriert und für den Export in Großgebinde verpackt.
Nüsse, welche nicht in die gewünschte Kalibrierung passen, werden für die Kosmetikindustrie zu Öl gepresst.

Was ist der Unterschied zwischen biologischer und konventioneller Ware?

Paranüsse werden im Urwald wild gesammelt. Bis zur Anlieferung an die Fabrik sind alle gleich.

Die Differenzierung in Bio und konventionell erfolgt dann in den folgenden Arbeitsschritten, bei welchen unterschiedliche Betriebsstoffe (Reinigungs- und Desinfektionsmittel) zum Einsatz kommen. Bei diesen Mitteln gibt es im Bereich der Bio-Produktion andere Maßstäbe als in der konventionellen.

Warum gab es 2017 keine Paranüsse mehr?

Die Ernte 2016/17 war mengenmäßig weit unter den Erträgen der letzten Jahre. Hintergrund hierfür war, dass die Wetterlage in der Erntezeit zu feucht bzw. regelrecht nass war. Dadurch, dass soviel Regen auf die am Boden liegenden reifen Kapselfrüchte fiel, verschimmelten die dreikantigen Samenkerne in der Kapselfrucht. Dies war von außen nicht ersichtlich und so konnte erst nach Öffnen der Kapselfrucht erkannt werden, ob die darin befindlichen Paranüsse zu gebrauchen waren. Aufgrund dieser Tatsache gab es 2017 im Verhältnis zu den Vorjahren nur ca. 65% der Gesamternte für den weltweiten Markt.

Ernährungsphysiologische Kennzahlen:

Paranüsse (Brazil Nut) besitzen sehr viel Energie, welche dem hohen Fettanteil geschuldet ist.
Geht man von einem Gesamt-Tagesbedarf von 2.000 kcal für eine Frau und vielleicht 2.500 kcal für einen Mann aus, nimmt man mit 100 Gramm Paranüsse schon 661 kca, zu sich.


Paranüsse haben ca. 0,14 mg Selen / 100 g. Bei einem Tagesbedarf von 0,06 mg für einen 19-25 jährigen hat man mit knapp 50 g Nüsse schon den Tagesbedarf gedeckt.
15-20 Nüsse - je nach Nuss-Größe - ergeben 50 g.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. gehört Selen zu den lebenswichtigen (essentiellen) Spurenelementen und in den europäischen Böden wenig vorhanden. Daher wird in Europa eher auf tierische Lebensmittel verwiesen, um den Selenbedarf zu decken. Als Bestandteil von Enzymen ist Selen an einer Vielzahl von Körperreaktionen beteiligt.
Paranüsse sind eine hervorragende Selen-Quelle - besonders für Vegetarier und Veganer.

Eine geknackte Nuss ist bei guter Lagerung (kühl, dunkel und trocken) mehrere Monate haltbar. Der hohe Fettanteil gibt die Lagerbedingungen vor.

Sie schmecken nussig, etwas süßlich und leicht cremig/ölig. Frische Nüsse sind von fester Konsistenz, leicht cremefarben und sehr knackig im Biss.

Warum gibt es kaum Paranusskerne in Schale zu kaufen?

Die Schale der Paranuss ist sehr hart – mit einem normalen Nussknacker kaum zu öffnen. Aus 1 kg Paranüssen in Schale bekommen Sie vielleicht 50% Paranusskerne.